Zwei Omas wie sie unterschiedlicher nicht sein können:
Marianne, 5-fache Mutter, x-fache (man verliert den Überblick) Großmutter, bodenständig, vital, das Herz auf dem rechten Fleck, ist meistens gegen alles, besonders seitdem sie von „militanten Allesverstehern und dem damit verbundenen Zeitgeist zur Toleranz gezwungen wird“.
Eine besondere Abneigung verbindet sie mit ihrer langjährigen Nachbarin
Angelika, kinderlose Nenn-Oma, erfolgreiche Journalistin und Autorin, die Mariannes Abneigung auf das herzlichste erwidert. Angelika ist weltoffen, weit gereist, differenziert, nicht immer so tolerant, wie man es erwartet, bemüht, kühl und sachlich zu argumentieren, auch wenn ihr manchmal der Gaul durchgeht.
Versöhnendes Element zwischen den beiden Frauen ist Karl-Heinz, der Mann von Marianne, der überraschender Weise einen eigenen Reiz auf Angelika ausübt. Karl-Heinz ist sehr präsent im Leben der beiden Frauen, obwohl er niemals auftritt.
Erfrischend, komisch und nachdenklich. Ein Plädoyer für eine Toleranz, die Raum lässt für Charaktere, Überzeugungen, Stärke und nicht dem Motto folgt:
„Was nicht in mein Weltbild passt oder meiner Meinung entspricht, wird nicht toleriert.“
Eintritt: 17,- Euro VVK / 19,- Euro AK